Henzareal, Suhr

Jahr
2021-2023
Bauherr
Halter AG
Architekt
SSA Architekten AG
Gebäudehöhe
39 m

Auf dem Henzareal in Suhr ist ein neues Quartier mit regionaler Ausstrahlung entstanden, das Wohnen mit rund 200 Miet- und Eigentumswohnungen, Ateliers, Gastro- und Gewerbeflächen, Dienstleistungsflächen und Büronutzung vereint. Der Gestaltungsplan teilt das Areal in vier Baubereiche ein: Bereich A mit einem Hochhaus und die Bereiche B, C und D mit Mehrfamilienhäusern. Weiter umfasst der Perimeter einen Quartierspielplatz mit Pavillon, dem Baufeld E. Die Gebäude wurden nach der BIM-Methode geplant. Der Nachweis für die Erreichung der Ziele der 2000-Watt- Gesellschaft konnte mit dem SIA-Effizienzpfad Energie gemäss Merkblatt 2040 sichergestellt werden. Das vertikale Tragsystem des Gebäudes auf Baufeld A besteht aus einem Erschliessungskern, zwei Innenstützen und weiteren tragenden Wänden in Stahlbeton. Die Horizontalstabilität des Gebäudes wird über diese Wände und den Erschliessungskern gewährleistet, welcher im Untergeschoss eingespannt ist.  Das vertikale Tragsystem des Gebäudes auf Baufeld B besteht aus regelmässig angeordneten Stahlbetonwänden, die teilweise im Untergeschoss abgefangen werden und die Lasten auf Stützen weitergeben. Im U-förmigen Grundriss sind drei Erschliessungskerne und weitere Erdbebenwände in Beton angeordnet, die im Untergeschoss eingespannt sind und so die Horizontalstabilität des Gebäudes gewährleisten. Das vertikale Tragsystem des Gebäudes auf Baufeld C besteht aus einem Erschliessungskern und weiteren Tragwänden. Einerseits werden Wohnungstrennwände in Beton und weitere ausgewählte Zimmertrennwände in Mauerwerk zur vertikalen Lastabtragung aktiviert, andererseits sind in der Fassadenebene Stahlbetonwände angeordnet. Einzelne Wände werden über die Decke imUntergeschoss abgefangen, während die Wände des Kernbereichs im Untergeschoss eingespannt sind und so die Horizontalstabilität des Gebäudes gewährleisten. Das vertikale Tragsystem des Gebäudes auf Baufeld D besteht aus fünf Erschliessungskernen sowie tragenden Trennwänden in Mauerwerk und Beton und tragenden Wänden in der Fassadenebene. Mit der Decke über dem Untergeschoss werden die tragenden Wände ausserhalb der Kernbereiche abgefangen oder über Stützen indirekt gelagert. Die im Untergeschoss eingespannten Kernwände gewährleisten wie bei den anderen Gebäuden die die Horizontalstabilität. Im Untergeschoss, welches die vier Baufelder A–D verbindet, werden sämtliche Vertikal- und Horizontallasten über eine Flachfundation in Form einer Bodenplatte mit lokalen Fundamentvertiefungen in den Baugrund, welcher aus gut tragfähigem und dichtem Schotter besteht, abgegeben. In drei Zonen des Untergeschosses unter den Baufelder B, C und D sind Schutzräume angeordnet. Unter der Bodenplatte Baufeld A ist ein RDA-Kanal angeordnet. Das Baufeld E ist ein klassischer Stahlbetonbau mit Betonwänden Bauherr und -decken.

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